Sehr häufig werden Legasthenikerïnnen (tw. auch non-binäre oder Blinde) beim gendern diskriminiert.
Wie man es macht ist es falsch.
Doppelnennungen diskriminieren Legasthenikerinnen und non-binäre
Das BinnenI diskriminiert Legasthinkerinnen, Blinde und non-binäre
Doppelpunkt, Stern, Unterstrich, Klammern, … diskriminiert etwas Männer[3], stört etwas den Lesefluss und ist etwas schwerer zum Aussprechen.
Konkrete Personen mit der unmovierten (geschlechtsneutralen) Form ansprechen
Ich finde es idR egal ob man weiblich oder männlich ist, daher sollte man hier nicht unterscheiden [2]. Das heißt das die ungebeugte Form (z.B. Witwe) als geleschtsneutrale Form verwende.
Studierende, also Personen die in diesem Moment gerade etwas lernen, ist eine ungebeugte, geschlechtsneutrale Form. Für Studentïnnen, also Leute die in einer Hochschule eingeschrieben sind, ist die ungebeugte Form Student. Also Studierende und Studentïnnen sind was anderes.
Beispiele:
Emilia, der (weibliche) Partner von Paul ist verstorben, jetzt ist Paul eine (männliche) Witwe.
Der (weibliche) König schickt die (männliche) Wache um den (weibliche) Angreifer abzuwehren. [1]
Sehr geehrte Frau Rektor XY, .…
In der Klasse 1a sind nur weibliche Schüler.
Funktionen/Personengruppen
Funktionen und Personengruppen in der ungebeugten Form anzusprechen wäre schön, liest und spricht sich aber wie das generische Maskulin, weshalb ich hier für eine temporäre Zwischenlösung bin bis Schüler und Schülerin als geschlechtsunabhängige Synonyme gesehen werden (was ich vermutlich nie erleben werde).
Frauen werden beim generischen Maskulin oft mit-gemeint und um der Diskriminierung von Frauen entgegenzuwirken verwende ich bei Funktionen (Ärztïn) die weibliche Form, sowie bei Personengruppen (Schülerïnnen). Da das generische Feminin in der Satzung der TU Wien verboten ist, kennzeichne ich es häufig mit einem Doppelpunkt über den ï um es vom generischen Feminin abzugrenzen und es den Lesefluss weniger stört als Doppelpunkt, Stern oder Unterstrich und im Gegensatz zu Doppelnennungen auch Legasthenikerïnnen-freundlich ist.
Beispiele:
Geh zu deiner (männlichen) Ärztïn.
Die (weiblichen und männlichen) Schülerïnnen der Klasse xy hat am Samstag Schule.
Außnahme1: das Wort ist negativ besetzt
Wenn ein Wort negativ besetzt ist, mag ich als Mann nicht eine Kategorie von Personen, die negativ behaftet sind, mit der weiblichen Form ansprechen.
Bei xx% der Banküberfälle hat der (m/w/d) Täter eine geladene Waffe.
Außnahme2: Gender-Klischee
Wenn die weibliche Form Gender-klischees erfüllt weiche ich manchmal (nicht immer) davon ab um diese in der Sprache nicht weiter zu fördern, beispielsweise werden bei gleichen Sachverhalt Frauen juristisch schneller als Opfer und Männer schneller als Täter beschuldigt.
Die (w/m/d) Volkschullehrer und die (w/m/d) Professorïnnen demonstrieren für Gehaltserhöhungen.
Warum so inkonsistent
Die Regeln oben vermischen absichtlich unterschiedliche Genderstrategien, weil ich nicht Männer und Frauen ansprechen will sondern ich keinen Sinn in der sprachlichen Unterscheidung sehe, daher bin ich für die ungebeugte Form. Da die ungebeugte Form häufig mit dem generischen Maskulim oder generischen Feminin (die Wittwen) deckt verwende ich hier eine Form die näher an der weiblichen Form ist und geschlechtsneutral zu verstehen ist.
Quellen
[1] https://www.youtube.com/watch?v=aZaBzeVbLnQ
[2] https://www.youtube.com/watch?v=yUuE_aCrKsQ
[3] https://www.uni-wuerzburg.de/aktuelles/pressemitteilungen/single/news/gendersternchen-lassen-an-frauen-denken/